Resveratrol schützt vor Chemo-bedingten Knochendefekten

Weintrauben sind gute Quellen für ResveratrolVor allem onkologisch behandelte Kinder könnten zukünftig profitieren

Australische und chinesische Wissenschaftler fanden bei Ratten hoffnungsvolle Hinweise, das Resveratrol helfen könnte, Knochendefekte bei Kindern infolge einer Chemotherapie zu reduzieren oder gar zu verhindern.

Intensive Chemotherapie kann zwar die Heilungschancen krebskranker Kinder erhöhen, birgt aber auch das Risiko für irreversible Knochendefekte, die bislang kaum behandelbar sind. Wissenschaftler untersuchten nun an Ratten die präventive Wirkung des Polyphenols Resveratrol auf die knochenschädigende Wirkung von Methotrexat (MTX), welches als Antimetabolit in der Kinderonkologie verwendet wird.

Die ersten Versuche waren ernüchtern, den eine Dosis von 10 mg/kg Körpergewicht verstärkte die durch MTX hervorgerufenen Defekte. Anders sah es hingegen aus, als sie die Dosierung auf 1 mg/kg reduzierten. Mit der niedrigeren Dosis konnte Resveratrol die MTX-induzierten Knochenschäden eindämmen. So erhöhte es die Bildung von die Knochenentwicklung fördernden Faktoren und reduzierte die Osteoklastentätigkeit und damit die Knochenresorption[note]Lee AMC et al (2017): Effects of Resveratrol Supplementation on Methotrexate Chemotherapy‐Induced Bone Loss. Nutrients; 9(3): 255
[Link zum Artikel].[/note].

Die Studienergebnisse geben den Forschern zufolge Hoffnung, das Resveratrol möglicherweise zukünftig während oder nach der Chemotherapie zur Prävention von MTX-verursachten Knochenschäden eingesetzt werden kann. Allerdings müsste mit weiteren Studien erst eine optimale Dosierung ermittelt werden.

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Quellen