Warum beide Vitamine möglichst zusammen eingenommen werden sollten
Viele Menschen supplementieren Vitamin D3 zur Vorbeugung oder Behandlung eines Vitamin D-Mangels. Allerdings ist es ratsam, dies möglichst in Kombination mit Vitamin K2 einzunehmen, denn beide Vitamine arbeiten im Calciumstoffwechsel quasi „Hand in Hand“.
Die Regulation des Calciumaufnahme ist eine der wichtigsten Aufgaben des Vitamin Ds. Hohe Vitamin D-Spiegel sorgen für eine ausreichende Aufnahme des Mineralstoffs aus dem Darm. Doch ein zu hoher Calciumblutspiegel ist für den Körper ebenfalls unerwünscht, weswegen er verschiedene Mechanismen besitzt, überschüssiges Calcium aus dem Blut wieder zu entfernen. So kann Calcium in die Knochen eingebaut, in Zellen und Gewebe verschoben oder über die Nieren ausgeschieden werden.
Um Calcium effektiv in das Knochengewebe einzubauen ist jedoch Vitamin K2 notwendig, dass an der Aktivierung des Hormons Osteocalzin beteiligt ist. Dieses wiederum reguliert die Knochenmineralisierung. Gleichzeitig aktiviert Vitamin K2 das Matrix-GLA-Protein (MGP), welches freies Calcium im Blut bindet. Auf diese Weise wird das durch Vitamin D geförderte Calcium weiterverwertet.
Bei einem starken Ungleichgewicht zwischen Vitamin D3 und K2 wird das geförderte Calcium kaum für die Knochenmineralisierung genutzt und stattdessen verstärkt in andere Gewebe wie die Gefäßwände oder das Nierengewebe einlagern. Mit der Zeit können so „Verkalkungen“ entstehen, die die Funktion des Organs bzw. die Elastizität der Blutgefäße beeinträchtigen. Gerade bei hochdosierten Vitamin D3-Präparaten ist es sinnvoll gleichzeitig auch Vitamin K2 zuzuführen, um beide Spieler des Calciumstoffwechsels im Gleichgewicht zu halten. Natürliche Quellen für K2 sind in erster Linie tierische und fermentierte Produkte. Optimal ist es zudem, direkt Vitamin D3 + K2-Kombipräparate zu verwenden.
