Sekundäre Pflanzenstoffe: Gemeinsam stark gegen Krebs

GewürzeKombinationen aus Curcumin, Resveratrol und Ursolsäure am wirkungsvollsten

Curcumin, Resveratrol und Ursolsäure zeigten im Zellversuch und an Mäusen eine hemmende Wirkung auf Prostatakrebs – und zwar am stärksten in der Kombination.

Für viele Pflanzenwirkstoffe wie sie z. B. in Kurkuma, Weintrauben, grünem Tee oder Apfelschalen vorkommen, fanden Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten Hinweise auf eine krebshemmende Wirkung. In welchen der sekundären Pflanzenstoffe das meiste Potenzial steckt, um möglicherweise gegen Prostatakrebs zu helfen, wollten Wissenschaftler aus dem texanischen Austin genauer erforschen. Sie untersuchten die Wirkung von 142 verschiedenen Naturstoffen sowohl an Prostatakrebszellen als auch an einem Mausmodell für diese Krebsart[note]Lodi, A. et al. (2017) Combinatorial treatment with natural compounds in prostate cancer inhibits prostate tumor growth and leads to key modulations of cancer cell metabolism. npj Precision Oncology, 1(1): 18
[Link zum Artikel].[/note].

Als am Wirksamsten offenbarten sich dabei:

  • Curcumin, der gelbe Farbstoff aus Kurkuma,
  • Resveratrol, ein Phytoalexin in roten Trauben und Beeren sowie
  • Ursolsäure, ein Triterpen das z. B. in Apfelschalen und Rosmarin vorkommt.
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Wie die drei Stoffe in Kombination wirken, untersuchten sie anschließend in weiteren Experimenten. Und tatsächlich verstärkten sie ihre Wirkung auf die Tumorgröße und das -gewicht synergistisch miteinander. So blockierten Sie u. a. die Aufnahme der Aminosäure Glutamin in die Krebszellen und enthielten ihr so einen wichtigen Nährstoff vor. Auch tumortypische Regulatoren wie mTOR und andere Signalwege in der Krebszelle wurden in der Kombination stärker beeinflusst als durch die Einzelsubstanzen.

Die Forscher schlussfolgerten, dass der Fokus von Studien zukünftig stärker auf der Wirkung von Naturstoffkombinationen liegen sollte, anstatt nur die Effekte der Einzelsubstanzen zu untersuchen, da sich hier möglicherweise noch interessante Behandlungsansätze ergeben können.


Quellen